Der Unterschied zwischen Industrie 4.0 und IoT

Hier erfahren Sie alles über Industrie 4.0 und das Internet der Dinge und was intelligente Hersteller tun, um die Daten, die beide produzieren, zu nutzen.

Zwei der heißesten Schlagworte in der realen Welt der Technologie sind Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT). Manchmal werden sie fast austauschbar verwendet, aber obwohl es Überschneidungen gibt, sind sie nicht synonym. Ich habe in der Vergangenheit schon ein wenig darüber geschrieben, aber hier erfahren Sie, was sie sind, wie sie zusammenhängen und was intelligente Hersteller tun, um die Daten, die beide produzieren, zu nutzen.

Nur 20% der Verbraucher verstehen den Begriff Internet der Dinge, aber fast 70% besitzen ein IoT-Gerät
-Metova Umfrage

Was ist das Internet der Dinge?

Das Internet der Dinge bedeutet, dass die Geräte und Systeme, die wir täglich in der analogen Welt verwenden, mit digitalen Sensoren und Netzwerktechnologien ausgestattet werden. Einige der bekanntesten Beispiele für Verbraucher sind die intelligenten Thermostate von Nest und Ecobee sowie die Alexa-gesteuerten Geräte von Amazon, darunter der intelligente Lautsprecher Echo. Intelligente Thermostate verfügen über Sensoren in mehreren Räumen und stellen eine Verbindung zu Ihrem Telefon und dem Internet her, um Ihnen eine erweiterte Kontrolle über die Temperatur zu ermöglichen. Sie können auch mit Algorithmen verbunden werden, um die Temperatur zu steuern, wenn Sie nicht zu Hause sind oder auf der Grundlage von Wettermustern. Sie können sogar „erkennen“, wenn Sie das Haus verlassen.

Bis 2020 werden 30 % unserer Interaktionen mit der Technologie durch „Gespräche“ mit intelligenten Maschinen erfolgen.
Gartner

Das Internet der Dinge wird auch im kommerziellen und kommunalen Bereich eingesetzt und kann alles umfassen, von Temperaturkontrollsystemen in Gebäuden über sensorgesteuerte Lastwagen bis hin zu digitalen Produktionskontrollsystemen. Intel hat ein großartiges Erklärvideo über das Internet der Dinge, das weitere Anwendungsbereiche abdeckt.

Was ist Industrie 4.0?

Industrie 4.0 bezieht sich auf den Einsatz von Automatisierung und Datenaustausch in der Fertigung. Nach Angaben der Boston Consulting Group gibt es neun Haupttechnologien, die die Industrie 4.0 ausmachen: Autonome Roboter, Simulation, horizontale und vertikale Systemintegration, das industrielle Internet der Dinge, Cybersicherheit, die Cloud, additive Fertigung, Daten und Analysen sowie Augmented Reality. Diese Technologien werden eingesetzt, um eine „intelligente Fabrik“ zu schaffen, in der Maschinen, Systeme und Menschen miteinander kommunizieren, um den Fortschritt am Fließband zu koordinieren und zu überwachen. Vernetzte Geräte liefern Sensordaten und werden digital gesteuert.

Der Nettoeffekt ist die Fähigkeit, Dinge in der realen Welt schnell zu entwerfen, zu verändern, zu erstellen und anzupassen, während gleichzeitig die Kosten gesenkt werden und auf Änderungen der Verbraucherpräferenzen, der Nachfrage, der Lieferkette und der Technologie reagiert werden kann. Wie hängen Industrie 4.0 und IOT also genau zusammen?

Industrie 4.0 nutzt ein Internet der Dinge oder zumindest ein Intranet der Dinge, um die digitale Fertigung durchzuführen. Alle Geräte, Roboter, Simulationen und Werkzeuge verfügen über Sensoren und liefern Daten.

Außerdem ist kein Hersteller eine Insel, denn fast jeder Hersteller hat eine Lieferkette, die wiederum über eigene Tools, Daten, Prozesse und Netzwerke verfügt. Die Zusammenführung all dieser Netzwerke in einem größeren Internet der Dinge verspricht, dass die gesamte Lieferkette nahtloser auf den Markt reagieren kann. Dieser vernetzte Informationsaustausch wird dazu beitragen, lang bekannte Fertigungsprobleme wie den Bullwhip-Effekt oder die Verfolgung von Qualitätsproblemen in der Lieferkette anzugehen.

Welche Herausforderungen stellen das Internet der Dinge und Industrie 4.0 für Hersteller dar?

Angesichts der Tatsache, dass sowohl Industrie 4.0 als auch das Internet der Dinge (IoT) die Verknüpfung bisher unabhängiger Geräte und Systeme erfordern, ist es nicht überraschend, dass ein gemeinsames Hauptanliegen die Sicherheit ist. Da der Trend zur Verwendung intelligenter Geräte zunimmt, wird es schwieriger sein, Einbrüche zu verfolgen und all diese Geräte zu verwalten(Khan/Turowski S. 6). Die Industrie reagiert schnell auf diese Sicherheitsbedenken und kombiniert neue Technologien mit Standard-IT-Sicherheitstechnologien wie Netzwerksicherheit und Verschlüsselung.

Eine weitere Hürde sowohl für das IoT als auch für Industrie 4.0 sind fehlende Standards. Ein Haufen intelligenter Geräte ist großartig, aber wenn sie alle Daten in ihrem eigenen Format aufzeichnen und ihr eigenes Protokoll benötigen, wird ihre Integration in eine automatisierte Fabrik kostspielig und schwierig. Giganten der Fertigungsindustrie wie Bosch, die Eclipse Foundation und andere haben an standardisierten Kommunikationsprotokollen und Architekturen wie OPC UA, MQTT und PPMP gearbeitet. Sie alle zielen darauf ab, dass intelligente Geräte, auch in der Fabrik, miteinander kommunizieren und gemeinsame Datenformate bereitstellen können. Aber mehr Datenformate bedeuten auch mehr Schwierigkeiten bei der Erstellung eines Datenmodells.

Es gibt zusätzliche Herausforderungen für Industrie 4.0 und IoT, von der Entwicklung von Talenten bis zur IT-Integration sowie der bloßen Unausgereiftheit einiger der Technologien. Wie bei jeder großen Transformation wird es Übergänge geben, bei denen ältere Methoden und Technologien mit den neuen vermischt werden, zusammen mit Risiken und Chancen.

Ein„Horsecar“ – eine von einem Pferd gezogene Draisine auf einer Schiene. Eine hybride Technologie, die zur gleichen Zeit wie Draisinen, frühe Automobile und Züge eingesetzt wurde.

Welche Rolle spielt die Suche bei Industrie 4.0 und IoT?

Industrie 4.0 wird enorme Datenmengen erzeugen. Das Sammeln, Analysieren und Verarbeiten solcher Big Data wird neue Erkenntnisse bringen, die Entscheidungsfindung unterstützen und einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
-Deloitte

Die Suche ist die ursprüngliche Big-Data-Technologie und IoT und Industrie 4.0 werden riesige Datenmengen erzeugen. Die Fähigkeit, diese Daten schnell zu erfassen, um sie effizient und effektiv zu finden und zu analysieren, wird vielleicht die größte Herausforderung und Chance von Industrie 4.0 sein. Darüber hinaus ist die Bereitstellung geeigneter Informationen für die Menschen im Prozess mit vielen der Herausforderungen von Industrie 4.0 verbunden. Ganz gleich, ob es sich um einen Mangel an Talenten oder um die Organisation neuer Talente handelt – um erfolgreich zu sein, müssen ihnen die relevanten Informationen zur Verfügung gestellt werden, die sie benötigen und die auf sie und ihre jeweilige Aufgabe zugeschnitten sind.

Darüber hinaus wird die Industrie 4.0 eine Menge Dinge produzieren, von digitalen Zwillingen bis hin zu tatsächlichen Komponenten. Es wird von entscheidender Bedeutung sein, diese Komponenten zu verfolgen, zu organisieren, zu verstehen und im Kontext zu finden. Mit anderen Worten: Wenn intelligente Geräte die Finger, Arme und Gliedmaßen sind und das Internet das Nervensystem, dann ist die Suche das Gehirn hinter Industrie 4.0, das dafür sorgt, dass alles zusammenarbeitet.

Zwei wichtige Beispiele für die Suche nach Industrie 4.0 sind

  • Product 360 – wird verwendet, um alle Komponenten eines Produkts und ihre Fehlerdaten zu verstehen.
  • Unternehmensweite Suche / Wissensmanagement – wird verwendet, um sicherzustellen, dass jede Person vom Marketing über die Konstruktion bis hin zur Qualitätskontrolle die relevanten Informationen finden kann, die sie benötigt – von Verfahren über Spezifikationen bis hin zu Modellen.

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