Nutzen Sie Emotionen für bessere Suchergebnisse
In 20 Jahren hat sich die Suchlogik vom Wortabgleich über die Wahrscheinlichkeitsberechnung bis hin zum maschinellen Lernen entwickelt. Trotz dieser Entwicklung fehlt der Suche immer noch ein wichtiges Element der Intelligenz: Emotionen.
Menschen werden von Produkten durch Emotionen angezogen, nicht nur durch Logik, also müssen Suchergebnisse auch Emotionen vermitteln. Die Fähigkeit, Emotionen zu zeigen, schafft Intelligenz, sagt Angel Maldonado, Gründer von Empathy.co, zu dessen Kunden Carrefour, Desigual, Office Depot, Penguin Random House und Vodafone gehören.
Anders betrachtet, sagt Maldonado, muss das Drei-Punkte-Ziel der traditionellen Suche – Genauigkeit, Schnelligkeit und Relevanz – einem Denk- und Körpermodell weichen, das mehr als nur Relevanz anstrebt. „Wir brauchen die Fähigkeit, über Gefühle zu verhandeln“, sagt Maldonado.
Suchingenieure haben lange dafür gekämpft, das Vertrauen der Benutzer sicherzustellen. Aber wie können Ingenieure für Freude sorgen?
Gesichter zeigen Gefühle. Und unsere Gehirne reagieren auf Gesichter anders als auf Objekte und Orte. Was ist die aktuelle Grundlage der Suche? Objekte, nicht Gesichter. Wie können wir also ein Benutzererlebnis schaffen, das über den begrenzten Raum der Objekte hinausgeht? Eine Lösung, so Maldonado, ist eine Kategorie von Objekten, die das Gehirn dazu bringen, Gesichter zu sehen.
Mit diesen Objekten in der Hand fährt Empathy.co fort, Produkte zu erstellen, indem es ein Ereignissystem, ein Front-End-Framework, Steuerelemente und multivariate Tools bereitstellt.
Das Ergebnis: Eine E-Commerce-Website, die nicht nur das Produkt, sondern auch ein emotionales Erlebnis vermarktet. Reine Produktaufwertungen werden zu Verhaltensaufwertungen, wenn die bestplatzierten und vorgestellten Artikel in ihrer Größe verändert und subtil animiert werden.
Maldonado beruft sich auf Neurowissenschaftler wie Antonio Damasio, um Erkenntnisse zu gewinnen. Eine dieser Inspirationen lautet ganz einfach: „Ob Innovation funktioniert oder nicht, hängt davon ab, wie wir uns dabei fühlen.“
„Suche ist mehr als KI, so wie wir mehr als ein Gehirn sind“, erinnert uns Maldonado. „Suche ist auch ein Geist und ein Körper.“