
Neue Umfrage: 67% der Käufer wollen, dass KI Produkte erklärt, nicht kauft
Die gängige Meinung über KI-Einkaufsassistenten ist verkehrt. Während Technologieführer sich vorstellen, dass autonome Agenten im Namen der Verbraucher einkaufen, zeigen neue Untersuchungen, dass die Kunden eine grundlegend andere Beziehung zu KI haben.
Laut neuen Umfragedaten von Lucidworks, an denen 400 durchschnittliche Online-Konsumenten teilnahmen, besteht die wahre Chance für KI im Einzelhandel nicht darin, menschliche Entscheidungen zu ersetzen… es geht darum, sie mit besseren Informationen zu ergänzen, und zwar genau dann und dort, wo die Kunden sie am meisten brauchen.
Bevorzugen Sie mit KI Informationen vor Automatisierung
Die Zahlen erzählen eine überzeugende Geschichte darüber, was Verbraucher tatsächlich von KI erwarten:
- 43% geben an, dass der größte Vorteil der KI-Einkaufshilfe darin besteht, bessere Angebote zu finden
- 36% wünschen sich detailliertere Produktinformationen für Artikel, die sie bereits in Betracht ziehen
- Nur 29% sind damit einverstanden, dass KI in ihrem Namen Einkäufe unter $100 tätigt
- Nur 35% sind bereit, KI autonome Kaufentscheidungen treffen zu lassen
Dies bedeutet einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie Einzelhändler über die Implementierung von KI denken sollten.
Setzen Sie KI an den Punkt der Entscheidung
Die Umfragedaten zeigen, dass Verbraucher während der Überlegungs- und Bewertungsphase ihrer Kaufentscheidung am empfänglichsten für KI-Hilfe sind, nicht aber während der Entdeckung oder des Kaufabschlusses. Dies ist eine enorme Chance für Einzelhändler, die KI-Erlebnisse auf ihren Produktdetailseiten (PDPs) einsetzen.

Für Einzelhändler bedeutet dies, dass der wirkungsvollste Einsatz von KI nicht in der Akquise von Besuchern oder der Automatisierung der Kasse liegt, sondern in der Optimierung der Konversionsrate durch die Bereitstellung besserer Informationen.
Die PDP-Revolution: Wo die Bekehrung stattfindet
Produktdetailseiten sind der kritische Moment in der Customer Journey, in dem sich Interesse in Absicht verwandelt. Doch die meisten PDPs sind eher statische Informationsspeicher als dynamische, reaktionsfähige Erlebnisse.
Hier erfahren Sie, was Kunden in diesem entscheidenden Moment tatsächlich fragen:
- „Wie ist das im Vergleich zu [Alternative]?“
- „Ist das mit dem kompatibel, was ich bereits habe?“
- „Was sind die Vor- und Nachteile in der Praxis?“
- „Woher weiß ich, dass das in meiner speziellen Situation funktioniert?“
Herkömmliche PDPs beantworten keine dieser Fragen dynamisch. KI-gestützte Erlebnisse können alle diese Fragen sofort beantworten.
Die Herausforderung der technischen Spezifikationen
Für Einzelhändler mit komplexen Katalogen – von Industrieanlagen bis hin zu Unterhaltungselektronik – stellt die technische Dokumentation sowohl einen großen Vorteil als auch ein massives Problem der Zugänglichkeit dar.
KI-Agenten, die technische Dokumentationen, Datenblätter und Kompatibilitätsmatrizen in Echtzeit analysieren können, lösen dieses Problem direkt. Anstatt Kunden zu zwingen, PDFs herunterzuladen oder sich durch die Dokumentation zu wühlen, können sie fragen: „Funktioniert das mit meiner vorhandenen Einrichtung?“ und erhalten sofort eine präzise Antwort.
Echte Ergebnisse: Frühe Anwender sehen dramatische Steigerungen
Auch wenn umfassende Daten aus Fallstudien noch nicht vorliegen, zeigen erste Indikatoren von Einzelhändlern, die KI-Erfahrungen mit Schwerpunkt auf PDP implementieren, eine deutliche Wirkung:
- Verbesserungen der Konversionsrate von 15-40% auf Seiten mit KI-Unterstützung
- Weniger Warenkorbabbrüche, da Kunden Antworten erhalten, bevor sie zur Kasse gehen
- Höherer durchschnittlicher Bestellwert, da KI den Kunden hilft, die richtigen Produkte zu finden
- Geringere Rückgabequoten durch bessere Produktanpassung und Erwartungshaltung
Die Realität der Umsetzung: Beginnen Sie dort, wo es am wichtigsten ist
Die Umfragedaten legen eine klare Umsetzungsstrategie für Einzelhändler nahe:
Phase 1: Produkte mit hohem Aufmerksamkeitswert
Setzen Sie KI-Erlebnisse zuerst auf Ihren komplexesten und wertvollsten Produktseiten ein. Diese haben die größte Wirkung und stoßen auf den geringsten Widerstand der Verbraucher.
Phase 2: Vergleichsintensive Kategorien
Konzentrieren Sie sich auf Produktkategorien, bei denen Kunden häufig mehrere Optionen vergleichen oder eine detaillierte Analyse der Spezifikationen benötigen.
Phase 3: Katalogübergreifende Skalierung
Erweitern Sie Ihre Produktpalette, wenn die KI-Systeme aus den ersten Einsätzen lernen und sich verbessern.
Das Null-Klick-Internet mag kommen, aber die unmittelbare Chance liegt darin, Ihre bestehende Customer Journey intelligenter, reaktionsschneller und konversionsorientierter zu gestalten. Die Daten zeigen, dass die Kunden für diese Entwicklung bereit sind – die Frage ist, ob die Einzelhändler sie dort abholen, wo sie sind.
Für detaillierte Umsetzungsstrategien und umfassende Umfrageergebnisse laden Sie den vollständigen Bericht herunter: „Zero-Click Internet 2035: A Playbook for Digital Leaders“.